Studentenwerk – Sinn und Zweck

Studentenwerk: Bietet Unterstützung für Studierende…

Grundaufgaben
Es existieren bundesweit 58 Studentenwerk-Standorte. Diese betreuen etwa 2,3 Millionen Studierende, die auf über 300 Hochschulen verteilt sind. An über 200 Standorten kümmert sich das jeweilige Studentenwerk um eine ganzheitliche Förderung der Studenten, die Du in Anspruch nehmen kannst. Es geht den Studentenwerken um personenbezogene Förderungen in den Bereichen Gesundheit, Kultur, wirtschaftliche Belange sowie auch soziale. Stichworte wären Finanzierung, Wohnraum, Kinderbetreuung oder beispielsweise Beratungsdienste in vielen Bereichen. Gerade diese Themen werden wichtig für Dich, wenn Du ein Studium weit vom Elternhaus antrittst. Auch Studenten mit chronischen Krankheiten oder Behinderungen werden betreut. Einbezogen werden auch Studierende mit Kindern sowie Studenten aus dem Ausland.

Organisation
Alle Studentenwerk-Standorte arbeiten zunächst voneinander unabhängig. Jedoch gibt es übergeordnet einen Dachverband (DSW) mit Vorstand, einen Präsidenten, einen Generalsekretär und eine Mitgliederversammlung des Studentenwerkes. Die Beschlüsse der einzelnen Standorte werden damit zentral verwaltet. Bei denen geht es beispielsweise um Themen wie Mensanutzung, Studienfinanzierung oder auch eine für alle nutzbare digitale Infrastruktur in den Universitäten.

Finanzierung

Studentenwerk, Förderung der Studenten, © veles_studio, studenten-giro-konto.de
Studentenwerk – Sinn und Zweck

Diese erfolgt aus vielen Quellen und ist breit gefächert. Einerseits die Einnahmen aus Vermietung und Gastronomie. Aber auch kommunale Zuschüsse, die Unterstützung der Länder sowie Erlöse aus dem Vollzug des BAföG spielen eine Rolle. Nicht zu vergessen die Semesterbeiträge der Studenten, die einen nicht unerheblichen Teil ausmachen.

Die Gesamteinnahmen splitten sich in 64,5 Prozent sogenannte „passive“ und „aktive“ Einnahmen auf. Die passiven Einnahmen und Erlöse werden einerseits durch die Umsätze aus der Gastronomie an den Hochschulen erwirtschaftet. Dazu kommen Mieteinnahmen, sonstige Erträge und Zinsen auf Kapital.

 

Ein weiterer Baustein der Finanzierung, die sogenannten aktiven, sind die Semesterbeiträge, die die Studierenden selber leisten, also auch Du. Diese machen mit ihrem Semesterbeitrag von zur Zeit etwa 65€ / Semester um die 17% des Ganzen aus. Im Rahmen eines klar definierten öffentlichen Auftrages erhalten die Standorte zusätzlich Finanzhilfen der Länder. Den Rest der Finanzierung bilden Aufwandsentschädigungen für die Umsetzung des BAföG sowie Zuschüsse für Kitas, die von der Organisation eigens betrieben werden. Dieses nützt vor allem Studierenden mit Kind, die ohne diese Einrichtungen nicht hätten studieren können.

Studentenwohnung

Wenn Du anfängst, zu studieren, wird das Hauptproblem bei der Finanzierung erst einmal das Wohnen sein. Gerade in Großstädten sind die Mieten in den letzten Jahren explodiert. Falls Du keine günstige Wohnung ergattern kannst und überdies auch keine reichen Eltern hast, gibt es die Studentenwohnheime, die die Studentenwerke betreiben. Bei diesen kannst Du Dich zwischen einer WG oder einer eigenen kleinen Wohnung entscheiden. Doch Vorsicht! Aber nur, falls Du rechtzeitig aktiv wirst. Denn der Wohnraum, gerade in Ballungsgebieten, ist heiß umkämpft. Und das nicht nur in Studentenwohnheimen, sondern auch auf dem freien Markt. Beispielsweise beim Semesterbeginn am ersten April solltest Du allerspätestens Ende Februar nach Wohnraum suchen. Auch bei Unterkünften des Studentenwerk gilt die Devise: „Wer zuerst kommt,…“ 🙂

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Finanzierung Deines Studiums

Seit 1971 gibt es den staatlichen BAföG, auch Bundesausbildungsförderungsgesetz genannt. Es sorgt für Chancengleichheit im deutschen Hochschulsystem. Dank diesem Gesetz sind nicht nur Kinder reicher Eltern in der Lage, studieren zu können. Vielleicht profitierst ja auch Du davon. Dieses Gesetz wurde erschaffen, um jungen Menschen eine Ausbildung zu ermöglichen, die ihren Fähigkeiten und Neigungen entspricht. Auch, wenn die finanziellen Mittel des Elternhauses ohne diesen Zuschuss nicht ausreichen würden. Der finanzielle Zuschuss teilt sich hälftig auf eine Art Geschenk und einen zinslosen Kredit auf. Zurückzahlen musst Du maximal 10000.- €. Aber nur in Zeiten, in denen du nach dem Studium beruflich aktiv bist.

Plan B zur Studiumfinanzierung ohne BAföG: Ratenkredit-Vergleich

Sonderfall: Studieren mit Kind
Hierfür wurden Kinderbetreuungsplätze geschaffen. In eigener Trägerschaft. Diese sind vernetzt mit anderen Trägern. Es gibt eine Vielzahl von Betreuungsangeboten für Dich. Beziehungsweise Dein Kind. Auf die Vereinbarkeit und Finanzierung bezüglich dieses Themas wurde besonders eingegangen. Auch auf die Beurteilung und die Abfederung besonderer persönlicher Lebenslagen. Für diese Bereiche bietet Dir das Studentenwerk vielfältige Beratungs- und Informationsangebote an.