Studentenbude am Studienort

Studentenbude am Studienort – geht das…

Deine Schulzeit geht ihrem Ende entgegen und Du planst den nächsten, großen Schritt in einen neuen und aufregenden Lebensabschnitt: Das Studentenleben! Mit der Bewerbung um einen Studienplatz gehen viele wichtige Entscheidungen einher, viele neue Erfahrungen kommen auf Dich zu und eine Fülle von Informationen prasselt nur so auf Dich ein. Das Elternhaus und die gewohnte Umgebung zu verlassen, auf eigenen Beinen zu stehen, Fuß zu fassen in einer fremden Umgebung – der Beginn eines Studiums und das Leben in einer „Studentenbude“ ist aufregend und zuweilen überwältigend.

Wenn Du in einer Bildungseinrichtung mit Hochschulcharakter eingeschrieben bist, hast Du einen Studentenstatus der erst wieder mit Deiner Exmatrikulation endet. Zwischen Vorlesungen, Hausarbeiten und Praktika kannst Du das Studentenleben (Partys, Chillen, Musik, Sport…) auf dem Campus mit allen seinen Angeboten genießen. Eine der wichtigsten Entscheidungen, die Du bereits vor Semesterbeginn treffen musst, ist die Wahl einer geeigneten Studentenbude. Bezahlbar soll sie sein, Du möchtest Kontakte knüpfen und der Campus soll auch zeitnah erreichbar sein. Schließlich zählt morgens jede Minute 🙂

Studentenbude dringend gesucht: Informiere Dich rechtzeitig!

Je nach Studienstandort, an dem Du studieren willst, ist auch die Studentenbude zu einem studentenfreundlichen Preis zu Semesterbeginn rar und der Markt hart umkämpft. Wenn Du Dein Studium im Sommersemester beginnst, kann das Vorteile für Dich haben. Die meisten Erstsemester beginnen nämlich im Winter.

  • Studentenwerk und AstA als zentrale Informationsquelle
    Eine sehr gute Anlaufstelle bei der Suche nach einer geeigneten Studentenbude bietet grundsätzlich das zuständige Studentenwerk Deiner Uni, auch wenn Du noch nicht offiziell immatrikuliert bist. Kontaktadressen des zuständigen Studentenwerkes findest Du jeweils auf der Homepage der Universität oder in einem
Studentenbude, Studentenunterkunft, © Pétrouche, studenten-giro-konto.de
Studentenbude am Studienort

Informationsschreiben, welches Du auf Anfrage kostenfrei von den Universität zur Verfügung gestellt bekommst. Die ersten Schritte im Universitätsleben können zuweilen kompliziert und undurchschaubar wirken, daher sind die Mitarbeiter des Studentenwerkes und auch der Allgemeine Studierendenausschuss (AstA) jederzeit für Dich da und begleiten Dich durch den Studierenden-Alltag. (Hinweis: In einigen Bundesländern gibt es für die AstA abweichende Bezeichnungen!) Die dortigen Mitarbeitern haben die aktuellsten und studentenfreundlichsten Unterkunftsmöglichkeiten. Des Weiteren findest Du auch Unterstützung und Hilfe bei allen anderen Fragen rund um die Berechtigung von BAföG – Förderungsgeldern (Berufsausbildungsförderungsgesetz) oder Wohngeldzuschüssen.

 

  • Studentenwohnheim: Der ideale Fall
    Ein Studentenwohnheim ist eine sehr gute Möglichkeit für Dich an Deinem neuen Wohnort Fuß zu fassen und sich mit dem Universitätsalltag vertraut zu machen. Die Wohnheimplätze werden zumeist zeitlich befristet angeboten. Eine langfristige Alternative stellen Wohnheime für die meisten Studenten aufgrund der zumeist eher sehr kleinen und zweckmäßigen Zimmer jedoch nicht dar, häufig entstehen aber hier die Kontakte zur Gründung einer Wohngemeinschaft. Wohnheime sind in den meisten großen Universitätsstädten vorhanden, und werden von dem zuständigen Studentenwerk oder auch kirchlichen Verbindungen getragen. Der günstige Preis, die zentrale Lage, die Möglichkeit, mit anderen Studenten in Kontakt zu treten, Lerngemeinschaften zu bilden und das gesellige Miteinander sind ausschlaggebende Faktoren, sich für einen Platz in einem Studentenwohnheim zu entscheiden.
  • Im Allgemeinen sind die Wohnheimzimmer bereits zweckmäßig mit einem Schreibtisch, Schlafmöglichkeit und ausreichend Stauraum (für Mädels reicht er meist nicht 🙂 ) für Deine Unterlagen und persönlichen Gegenstände ausgestattet. Das Aufstellen von Elektrokleingeräten wie Mikrowelle, Wasserkocher oder einer Kaffeemaschine ist in der jeweils geltenden Hausordnung geregelt. In dieser findest Du auch alle notwendigen Informationen und Ansprechpartner rund um den Wohnheimalltag. Küche, Bad und Waschräume werden meist gemeinschaftlich genutzt. Die Gemeinschaftsräume bieten zudem die Möglichkeit, Kontakte zu knüpfen, Freundschaften zu schließen und sich mit Kommilitonen auszutauschen. Meist sind die Zimmer mit Internet- und Telefonanschlüssen ausgestattet, im Business-Center der Wohnheime werden zudem PCs und Drucker für die Studenten zur Verfügung gestellt.
  • Am „schwarzen Brett“ der Gemeinschaftsräume findet man Informationen rund um den Studentenalltag, wie zum Beispiel Angebote der Studentenverbindungen, Aushänge für Nebenjobs oder auch freie WG-Zimmer. Wohnheimplätze sind zuweilen mit langen Wartezeiten verbunden, so dass es sinnvoll ist, sich frühzeitig um einen Platz zu bewerben. Je nach Stadt können die Wartezeiten zwischen 3 und 12 Monaten betragen. Eine unverbindliche Anmeldung in der Universitätsstadt Deiner Wahl ist daher sinnvoll, solltest Du den Platz schlussendlich nicht benötigen, kannst Du Deinen Listenplatz wieder freigeben.
  • Wohnen zur Untermiete: Eine Option
    Eine gute Alternative zum Studentenwohnheim und deren laaangen Wartelisten, sind Zimmer die zur Untermiete angeboten werden. Diese werden meist komplett möbliert zu einem Festpreis angeboten, in dem bereits Strom, Internet/ Telefon und sonstige Nebenkosten enthalten sind. Küche und Bad werden in den meisten Fällen gemeinschaftlich genutzt, Rechte und Pflichten des Mieters werden im Vorfeld vereinbart. Da Du als Student nicht der Hauptmieter der Wohnung sind, entfällt beim Auszug das Einhalten einer Kündigungsfrist und Du musst dich nicht im Vorfeld mit einem aufwändigen Umzug und den damit einhergehenden Anträgen bei Strom- und Gasversorgern oder Internetanbietern beschäftigen. Im Vergleich zu einem Wohnheimzimmer ist dies eine familiäre, persönliche Studentenunterkunft zu beiderseitigem Nutzen. Du solltest daher in Vorgesprächen feststellen, ob Du Dir vorstellen kannst, mit einer fremden Person zu wohnen und deren Wohnraum zu teilen. Die „Chemie“ zwischen Euch sollte schon stimmen. Das Respektieren und Einhalten von Rechten und Pflichten sollte auf beiden Seiten selbstverständlich sein.

Vergleiche die Angebote: Studenten-Mietkaution-Vergleichsrechner

  • Angebote zu Wohnungen zur Untermiete findest Du mit dem entsprechenden Vermerk in den Immobilienseiten großer Zeitungen, vielfach auch in den Rundschreiben des Studentenwerks oder auf Online-Immobilien-Portalen. Dort sind die Betreiber der Seite dazu übergegangen, einen entsprechenden Suchfilter anzubieten. In vielen Fällen ist das Wohnen zur Untermiete befristet. Häufig handelt es sich um ein Zimmer, das für einen absehbaren Zeitraum, etwa ein Auslandsstudium, nicht benötigt wird. Dies sollte man in jedem Fall im Vorfeld klären.
  • Ebenfalls immer beliebter werden auch Wohnprojekte im Rahmen des „Wohnens für Hilfe“. In diesem Fall erklärt sich der Mieter, also Du, bereit, gegen einen geringeren Mietpreis bei alltäglichen Aufgaben helfend zur Seite zu stehen, etwa die Einkäufe zu erledigen oder ähnliche Aufgaben zu übernehmen, die dem Hauptmieter, meist älteren oder körperlich eingeschränkten Personen, schwer fallen und bei denen er Unterstützung benötigt. Die deutlichen Vorteile dieser Wohngemeinschaften als Studentenbude liegen eindeutig in dem gemieteten Komplettpaket und dem persönlichen Kontakt, der direkte Absprachen ermöglicht. Für beide Seiten kann dies durchaus eine wertvolle und lohnende Erfahrung sein und besonders in größeren Universitätsstädten bieten viele Privatpersonen gerne jungen Studenten Unterkunft. Ein gegenseitiger, respektvoller Umgang sowie das Einhalten von im Vorfeld festgelegten Verhaltensregeln sind dabei selbstverständlich unerlässlich.
  • Wohngemeinschaften: Haben ihre Vorteile 🙂
    Studenten-WGs gehören nach wie vor zu den beliebtesten Alternativen. Zumeist mietest Du ein unmöbliertes Zimmer, dass Du frei nach deinen Vorstellungen gestalten kannst, Badezimmer und Küche werden, wie aus dem familiären Umfeld bekannt, gemeinsam genutzt. Diese Wohngemeinschaften verwalten sich grundsätzlich selbst, Reinigungspläne und „Küchendienst“ werden intern geregelt. Besteht bereits eine WG und Du interessierst Dich für ein Zimmer, ist es üblich, ein „Bewerbungsgespräch“ zu führen um festzustellen, ob Du Dich in das bestehende WG-Leben integrieren und gut in die Gemeinschaft einfügen kannst. Es errechnet sich für alle Mieter ein Gesamtpreis, welcher Warmmiete, Internetnutzung und sonstige Nebenkosten umfasst und anteilig auf alle Mieter verteilt wird.
  • Unterscheiden sich die Zimmer in ihrer Größe deutlich voneinander, wird der entsprechende Anteil der Quadratmeteranzahl angepasst. Wohngemeinschaften sind eine sehr gute Möglichkeit, selbst verwaltet zu wohnen und Freundschaften zu knüpfen. Natürlich setzen diese, im Vergleich zu einem Studentenwohnheim, mehr Eigeninitiative und Verantwortung der Wohnparteien voraus. Sinnvoll ist es zudem, Regelungen zu finden, wenn einer von Euch auszieht. Den anderen Mitbewohnern Zeit zu geben, einen neuen Mieter zu finden, damit diese nicht auf den Kosten sitzen bleiben, muss eine Selbstverständlichkeit sein.
  • WG-Angebote findest Du üblicherweise in Aushängen in öffentlichen Bereichen der Universität, auf Immobilien-Portalen oder in den sozialen Netzwerken. Ein entsprechender Filter für WG-gerechte Wohnungen erleichtert die Suche ungemein. Hast Du an der Uni schon Freunde oder Bekannte, funktioniert diese „Hotline“ noch besser.

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Familiengerechte Alternativen
Bei der Wahl einer Studentenbude spielen selbstverständlich viele Faktoren eine Rolle. Vielleicht wohnst Du bereits in einer eigenen Wohnung, hast eventuell schon eine Familie und musst Dir nun Gedanken über die weitere Finanzierung machen oder sogar einen gemeinsamen Umzug planen. Auch in diesem Fall gibt es zahlreiche Möglichkeiten der Unterstützung durch das Studentenwerk. Diese informieren über mögliche finanzielle Bezuschussung und Familienförderung, geben Auskunft über kostengünstige oder kostenfreie Kinderbetreuung durch Einrichtungen an der Universität und leiten Dich an die entsprechenden Stellen weiter. Für Alleinerziehende gibt es vermehrt auch Studentenwohnheime für Eltern mit Kindern. Diese sind perfekt auf die Bedürfnisse von jungen Eltern eingestellt. Informiere Dich in jedem Fall vor Ort, welche Möglichkeiten Dir als Elternteil offen stehen und suche das Gespräch mit dem zuständigen Studentenwerk.

 

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