TAN – Sicherheit beim Online-Banking

TAN-Verfahren – sichert das Onlinebanking

Du möchtest gerne Deine finanziellen Angelegenheiten, wie z.B. Geldüberweisungen, im Onlinebanking tätigen. Jetzt fragst Du Dich, wie sicher ist das Onlinebanking bei diesen Transaktionen. Die Banken haben hier verschiedene Verfahren entwickelt, um die größtmögliche Sicherheit vor Datendiebstählen zu gewährleisten. Neben Deinen Zugangsdaten benötigst Du eine sogenannte TAN (Transaktionsnummer).

Ein TAN-Verfahren ist schlicht gesagt, die Bestätigung an Deine Bank, das Du die elektronische Überweisung tatsächlich persönlich ausgeführt hast. Dabei ergänzt die TAN Deine persönliche Identifikation. Die meist sechsstellige TAN Nummer stellt dabei eine Art Unterschrift für die Bank dar.

Häufig angewendete TAN-Verfahren:

Das iTAN-System gehört heutzutage schon zu den Dinosauriern unter den Verfahren. Du würdest bei diesem System per Post, eine lange Liste mit Nummern zugeschickt bekommen. Wenn Du nun eine Onlineüberweisung tätigt willst, musst Du die TAN Nummer neben einer bestimmten Positionszahl suchen und zur Bestätigung eingegeben. Hast Du die Nummernliste abgearbeitet, schickt Dir Deine Bank eine neue Liste. Dieses Verfahren ist häufig von Phishing-Angriffen diverser Hacker betroffen und ist nur bedingt sicher. Ein weiterer großer Nachteil ist, die Liste muss immer griffbereit sein. Hast Du Sie verlegt, geht nix mehr 🙁 Soweit zum Oldi der Branche. Es gibt bereits entschieden bessere Verfahren.

MobileTAN-Verfahren (smsTAN-Verfahren)
Jetzt wird es mobil, nämlich mit Deinem Smartphone. Das Verfahren ist durch zwei angewendete Kommunikationsmittel doppelt sicher. Neben Deinem PC oder Laptop, brauchst Du Dein Smartphone oder eben ein Handy. Du musst vor der Anwendung des Verfahrens Deine Mobiltelefon-Nummer bei Deiner Bank registrieren lassen. Forderst Du jetzt bei einer Online-Transaktion eine TAN an, erhältst Du diese zusammen mit den Transaktionsdaten direkt auf Dein Mobiltelefon. Zur Sicherheit hat die TAN nur eine begrenzte Eingabezeit. Du kannst das mobileTAN-Verfahren auch mit dem Onlinebanking zusammen auf dem Mobiltelefon anwenden, nur dann schmälert sich die Sicherheit des Verfahrens. Ist Dein Smartphone, von Dir nicht bemerkt, mit einem Virus infiziert, können Deine Daten schnell abgefangen werden.

ChipTAN-Verfahren
Dieses Verfahren wird von einigen Banken auch smartTAN genannt. Dazu benötigst Du einen
TAN-Generator, der meist kostenpflichtig ist. Du steckst Deine Geldkarte in diesen Generator, gibst Deine Überweisungsdaten gleich dort ein oder hältst das Gerät an den Monitor. Der Sensor regeneriert dann einen TAN-Code, den Du dann bei den Überweisungsdaten weiterverarbeitest. Auch dieses Verfahren ist eine sehr sichere Form im Onlinebanking.

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PhotoTAN-Verfahren
Jetzt wird es bunt. Bei diesem Verfahren wird ein mehrfarbiger Barcode so umgewandelt, das daraus auf Deinem Bildschirm eine TAN-Nummer entsteht. Die Bank erstellt ein Bild auf dem Monitor, das ungefähr 3×3 cm groß ist und aus kleinen farbigen Punkten besteht, die alle Deine Transaktionsdaten erfassen. Dieses Bildchen scannst Du nun mit dem Smartphone. Eine App entschlüsselt nun alle Daten und zeigt sie Dir zur Kontrolle nochmal an. Auch dieses System ist sehr sicher, wenn beide Aktionen auf getrennten Kommunikationsmitteln stattfinden.

PushTAN-Verfahren
Dieses System wird hauptsächlich von den Sparkassen angeboten. Du brauchst dafür eine sogenannte S-pushTAN-App. Wieder gibst Du Deine Überweisungsdaten im Onlinebanking ein. Danach erhältst Du in dieser App eine Mitteilung mit Deinen Eingabedaten, bestätigst diese und bekommst dann die benötigte TAN zur weiteren Verarbeitung. Du kannst die komplette Transaktion auch nur auf Deinem Smartphone erledigen, achte aber auf ein aktuelles Antivirusprogramm.

Hinweis am Rande:
Ein komplett unangreifbares Verfahren wird es wohl nie geben. Du kannst aber jede Menge dazu beitragen, um die Sicherheit von Smartphone, PC oder Laptop zu Hause zu erhöhen. Halte überall Dein Betriebssystem auf den neusten Stand, Virenscanner und Firewall sind selbstverständlich. Sämtliche Passwörter entweder merken oder unter Verschluss aufbewahren. Werfe auch immer einen prüfenden Blick auf Deine Kontoauszüge. Sicher ist sicher!

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