Dispokredit – Immer nur eine kurzfristige Lösung!
Du bist auf der Suche nach Deinem perfekten Studenten-Girokonto, vergleichst gerade die Konditionen und stößt auf Begriffe wie, Dispokredit, Dispozinsen, Überziehungszinsen…??? Du ahnst es sicher schon, das kann ein teurer „Spass“ werden 🙁 …also aufgepasst!
Zur Sicherheit erklären wir Dir jetzt kurz und verständlich die wichtigsten Kriterien. Wir gehen jetzt mal davon aus, dass Du zum Studienbeginn bereits 18 Jahre alt bist und Deinen Wohnsitz in Deutschland hast. Nicht alle Banken verlangen einen Studentenausweis oder eine Immatrikulationsbescheinigung, weil sie z.B. für junge Menschen generell die gleichen Konditionen haben. Auch einen Dispokredit, wird auch als Disporahmen bezeichnet, bieten nicht alle Banken für Studenten an.
Dispokredit
Auch kurz: Dispo genannt, wird von Geldinstituten in Verbindung mit einem Girokonto, in einem vereinbartem Disporahmen gewährt. Grundvoraussetzung für den Dispo ist immer Deine gute Bonität und meist ein monatlicher Mindestgeldeingang. Die Dispozinsen oder auch Überziehungszinsen, liegen bei den unterschiedlichen Anbietern zwischen 3%-13%. Der Disporahmen beträgt meist das Zwei- bis Dreifache Deines monatlichen Geldeingangs. Die Berechnung für die Nutzung des Dispos erfolgt tagesgenau und wird monatlich oder vierteljährlich von Deinem Konto abgebucht. Der Dispo gehört zu den teuersten Krediten.
Wichtig zu wissen: Ein Dispokredit ist keine geduldete Überziehung!
Geduldete Überziehung
Deine Bank hat Dir einen festgesetzten Disporahmen gewährt und dann passiert es, Du überziehst auch diesen 🙁 Eine geduldete Überziehung ist eine mit der Bank vereinbarte nochmalige Möglichkeit das Girokonto über den Dispo hinaus zu belasten. Besteht diesbezüglich keine Vereinbarung, geht auf Deinem Girokonto das „Licht“ aus. Jegliche Abbuchungsversuche z.B. von Deinem Fitnessstudio scheitern und werden zurück gebucht. Beachte am besten schon vorher die Konditionen im „Kleingedruckten“. Sonst kann es wirklich richtig teuer werden. Nicht nur die Höhe des Zinssatzes für den Betrag der geduldeten Überziehung ist schwindelerregend, es kann bis zu einer Kündigung Deines Kontos führen. Mal ganz davon abgesehen, dass Dich noch Mahngebühren zusätzlich belasten.
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Fazit:
Ein Dispokredit eignet sich nur für einen kurzfristigen Engpass, um die Zeit bis zum nächsten Geldeingang zu überbrücken. Widerstehe der Versuchung den Dispo ständig zu nutzen, sonst nützt Dir das eigentlich noch kostenlose Girokonto auch nichts. Im Gegenteil: Es wird zum teuren „Spass“. Solltest Du durch ein wirklich unerwartetes Ereignis in finanzielle Schwierigkeiten geraten, das längerfristig Deinen Kontostand belastet, dann rede mit Deiner Bank. In diesem Fall ist ein Ratenkredit die bessere Option.
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